By Margitta on Dienstag, 08. März 2016
Category: Materialien

Technik vs. Kunst

Wir wollten es jetzt einfach einmal wissen… 

Farbige Modelle von Menschen oder Tieren werden gehypt, die Medien feiern lebensechte Darstellungen und sehen schon den Ersatz des klassischen Fotos in diesen Figuren. Also: Was ist dran an diesen Geschichten? 

Ein junger Mann in Sportkleidung des angesagtesten Fußballvereins unserer Region – dem FC Bayern München – wurde mit ungefähr 70 Kameras gleichzeitig von allen Seiten abfotografiert bzw. gescannt. 

Auf Basis dieses Datensatzes gaben wir drei Modelle in Auftrag:
→ an einen papierbasierten 3D-Farbdrucker von Mcor Technologies Ltd.
→ an einen kunststoffverarbeitenden 3D-Farbdrucker von 3D Systems, Inc.
→ an einen PA22 verarbeitenden 3D-Drucker von EOS GmbH mit anschließender Colorierung (Acrylatfarben). 

Die entstandenen Figuren sprechen für sich: Der graue und schmutzige Grundton des papiergedruckten Modells (links im Bild) hat uns nicht überzeugt. Das Kunststoffmodell (mittig im Bild) weist den Vorteil auf, dass recht detailgenau selbst das Logo des FC Bayern auf dem Trikot zu lesen ist. Der Typ Mensch ist gut getroffen, die Farben allerdings eher gedeckt. Die Farben der colorierten Figur (rechts im Bild) dagegen sind strahlend, der Hautton trifft genau. Das hat uns beeindruckt. Aber sicher sind den künstlerischen Fähigkeiten Grenzen gesetzt in Bezug auf das Logo zum Beispiel. 

Die beiden rechten Modelle wirken hochwertig und lebensecht – wunderbare Fotos in 3D.

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