Bereits im Sommer des letzten Jahres kündigte die Bayerische Staatsregierung überschwänglich den Digital-Bonus an - zur Unterstützung und Motivation mittelständischer Unternehmen, um in Digitalisierung zu investieren. Bei der Antragstellung lernten wir, dass pro Monat nur eine gewisse Anzahl an Anträgen angenommen werden kann. Die Begründung ist nachvollziehbar, denn es soll eine zügige Bearbeitung erfolgen, sodass die Unternehmen sich schnell an die Umsetzung Ihrer Projekte begeben können.
Einen Monat später ein weiterer Versuch. Die Antragstellung wird bestätigt, die Registrierung war erfolgreich. Wunderbar. Kaum sind ein paar Wochen vergangen, werden wir gebeten, das eingereichte Angebot aus dem Englischen ins Deutsche zu übersetzen. Kein Problem für uns - es handelt sich auch um eine Leistung innerhalb Deutschlands. Fix wieder eingereicht - wir sind gespannt, wann wir loslegen können.
Nach gut fünf Monaten haben wir uns nach dem Stand der Dinge erkundigt. Es war uns ja schnelle Bearbeitung zugesichert worden. Man verweist uns auf die Vielzahl der Anträge, die zu bearbeiten seien. Wir mögen uns gedulden und könnten ja schon mal auf eigenes Risiko beginnen…
Ja, das könnten wir. Und hätten wir auch schon. Wenn wir nicht ...
Was wir uns fragen? Ob denn die Antragsbearbeitung noch langsamer ist als das deutsche - ohnehin europaweit schon nicht konkurrenzfähige - Datennetz?