Creabis Blog
unser Dialog mit Ihnen über Interessantes rund um die Creabis GmbH
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Frühlingsanfang, Schulferien und mancherorts heller Sonnenschein machen gute Laune; über die sozialen Medien werden viel mehr nette, fröhliche Nachrichten verschickt als sonst. Diesem Trend wollen wir uns anschließen und wünschen allen unseren Geschäftspartnern und Lesern wunderbare Frühlingstage, frohe Ostern und vor allem eine entspannte Zeit.
Währenddessen sind Aufträge bei uns in den besten Händen… Denn wir bleiben dran und fertigen weiter. So ähnlich wie der Osterhase – nur nicht bei Nacht...
Manchmal bringen ungewöhnliche Umstände interessante Einsichten an den Tag. So war es gestern bei uns – Kollegen-Krankmeldungen einerseits und dringend einzuhaltende Liefertermine andererseits erforderten außergewöhnliche Einsätze: Aushilfs-Stunden an der Auspackstation für unsere Schreibtischtäter…
Eines empfanden alle gleich: Das wunderbare Gefühl, mit den Händen in dem butterweichen Pulver nach den versteckten Teilen zu fühlen, sie herauszufischen und von anhaftenden Resten zu befreien. Das vorsichtige Buddeln und Stochern. Die Spannung, was wohl zutage kommen wird. Allen bekannt aus Kindertagen im Sandkasten. Wirklich schön!
Ganz besonders interessant wurde es, wenn Löcher der gebauten Formen mit Hilfe diverser Gerätschaften freigelegt werden sollten. Meistens ein problemloser Vorgang, manchmal jedoch war schon ein bisschen Geduld und Kraftaufwand notwendig. Für Abwechslung war gesorgt - bis zum letzten Teil.
Als dann nach Abgleich mit den Aufträgen und Lieferscheinen auch alle Muster ordnungsgemäß verpackt und dem Versand übergeben waren, ging ein überaus aktiver Tag zu Ende. Heute sind die Kollegen fast wieder vollzählig. Jede und jeder kann wieder seiner Passion nachgehen. Auch schön.
Wir wollten es jetzt einfach einmal wissen…
Farbige Modelle von Menschen oder Tieren werden gehypt, die Medien feiern lebensechte Darstellungen und sehen schon den Ersatz des klassischen Fotos in diesen Figuren. Also: Was ist dran an diesen Geschichten?
Ein junger Mann in Sportkleidung des angesagtesten Fußballvereins unserer Region – dem FC Bayern München – wurde mit ungefähr 70 Kameras gleichzeitig von allen Seiten abfotografiert bzw. gescannt.
Auf Basis dieses Datensatzes gaben wir drei Modelle in Auftrag:
→ an einen papierbasierten 3D-Farbdrucker von Mcor Technologies Ltd.
→ an einen kunststoffverarbeitenden 3D-Farbdrucker von 3D Systems, Inc.
→ an einen PA22 verarbeitenden 3D-Drucker von EOS GmbH mit anschließender Colorierung (Acrylatfarben).
Die entstandenen Figuren sprechen für sich: Der graue und schmutzige Grundton des papiergedruckten Modells (links im Bild) hat uns nicht überzeugt. Das Kunststoffmodell (mittig im Bild) weist den Vorteil auf, dass recht detailgenau selbst das Logo des FC Bayern auf dem Trikot zu lesen ist. Der Typ Mensch ist gut getroffen, die Farben allerdings eher gedeckt. Die Farben der colorierten Figur (rechts im Bild) dagegen sind strahlend, der Hautton trifft genau. Das hat uns beeindruckt. Aber sicher sind den künstlerischen Fähigkeiten Grenzen gesetzt in Bezug auf das Logo zum Beispiel.
Die beiden rechten Modelle wirken hochwertig und lebensecht – wunderbare Fotos in 3D.
Die von uns eingesetzten Kunststoffe sind polymerisierte Polyamide (vom sog. Nylontyp aus Dicarbonsäuren und Diaminen).
Sie bilden lineare Kohlen-Wasserstoff-Ketten mit sich regelmäßig wiederholenden chemischen Gruppierungen aus Stick-, Wasser- und Sauerstoff. Aufgrund der hohen Polaritäten neigen Polyamide zur Ausbildung von Wasserstoff-Brücken und weisen daher eine relativ feste Struktur auf: Diese zeigt sich in der ausgezeichneten Schlagzähigkeit, hohen Festig- und Steifigkeit. Darüber hinaus sind sie abrieb- und verschleißfest. Gegen Alkalien und viele organische Lösemittel, Kraftstoffe und Öle sind sie beständig, nicht jedoch gegen konzentrierte Säuren, Oxidationsmittel, Lichtstrahlung und Phenole. Sie schmelzen und tropfen in der Flamme, brennen leuchtend und riechen unangenehm.
Sie können beliebig eingefärbt werden. Und sie sind gesundheitlich unbedenklich.